„Verstärkung“ für den Schienengüterverkehr auf der Pyhrnstrecke

Zusätzliche Traktionsdienstleistungen im Streckenabschnitt von Selzthal nach Spital/Pyhrn erleichtern die Verlagerung von Gütern auf die Schiene und stärken die steirische Wirtschaft

„Verstärkung“ für den Schienengüterverkehr auf der Pyhrnstrecke

Mit einem zusätzlichen Angebot für Vorspann- und/oder Nachschiebetätigkeiten auf dem Streckenabschnitt zwischen Seltzthal und Spital am Pyhrn tragen das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) und die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) einem Anliegen der Logistikbranche und der steirischen Wirtschaft Rechnung.
Mit einer zusätzlichen Lok, die Pauschalpreis von 330 Euro pro Leistungseinheit vermittelt wird, setzt die ÖBB-Infrastruktur-AG eine wesentliche Zielsetzung des bmvit um und verbessert so die Wettbewerbsfähigkeit der Schiene gegenüber der Straße auf der Pyhrnstrecke. „Damit erleichtern wir die Verlagerung von Gütern auf die Schiene und stärken gleichzeitig die Auslastung unserer Schienen-Infrastruktur ohne zusätzliche Kosten für den Steuerzahler“, freut sich Infrastrukturminister Alois Stöger.
Die zusätzlichen Traktionsdienstleistungen für Vorspann- und/oder Nachschiebetätigkeiten im Streckenabschnitt Selzthal – Spital/Pyhrn in Süd-Nord Richtung, sind ab 1. Juli im Produktkatalog enthalten und stehen somit allen Eisenbahnunternehmen diskriminierungsfrei zur Verfügung. Die Leistungseinheit umfasst ein elektrisches Triebfahrzeug und einen Triebfahrzeugführer im definierten Streckenabschnitt inklusive Berücksichtigung einer eventuellen Zu- und Rückführung der bestellten Ressourcen, jedoch keine Energiekosten für den bestellten Streckenabschnitt.
Die Wirtschafskammer Österreich begrüßt in einer Aussendung das zusätzliche Angebot für Vorspann- und/oder Nachschiebetätigkeiten auf dem Streckenabschnitt zwischen Seltzthal und Spital am Pyhrn. Mit dem modifizierten Dienstleistungsangebot der ÖBB-Infrastruktur AG könne diese alpenquerende Verbindung im Schienengüterverkehr auch von privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen zu fairen Bedingungen genutzt werden. Bis dato sei dies nur unter hohen Kosten und organisatorischem Aufwand für zusätzliche Nachschub-Loks möglich gewesen, schreibt Dr. Thomas Scheiber, Obmann Fachverband der Schienenbahnen, in einer Aussendung.
www.bmvit.gv.at    www.oebb.at     www.wko.at

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