Verkehrsminister veranstaltet einen Lkw-Sicherheitsgipfel

Ziel ist die Ausarbeitung einer klaren Agenda für die weiteren Schritte zur möglichst raschen Einführung von Lkw-Abbiege-Assistenz-Systemen

Verkehrsminister veranstaltet einen Lkw-Sicherheitsgipfel

Am 19. Februar 2019 lädt Verkehrsminister Norbert Hofer zu einem Lkw-Sicherheitsgipfel ein. Nach dem tragischen Unfall, bei dem ein 9-jähriges Kind von einem abbiegenden Lkw erfasst und getötet wurde, soll bei diesem Gespräch über die möglichst rasche Einführung eines Lkw-Abbiege-Assistenz-System beraten werden.

„Die EU plant die verpflichtende Ausrüstung neuer Lkw mit diesem Assistenz-System erst im Jahr 2024. Ich möchte gemeinsam mit den Experten, Interessensvertretungen, Technikern und Politikern hier den Status Quo diskutieren und zu konkreten Lösungen kommen, um Österreich als Vorreiter-Land zu positionieren. Die technische Machbarkeit der Nachrüstung von Lkw mit Abbiege-Assistent ist vorhanden, jetzt geht es um die Umsetzung auf politischer Ebene“, kündigt der Verkehrsminister an.

Im BMVIT gibt es seit dem Jahr 2017 das Projekt „Rundum-Sicht im Straßenverkehr“. 15 Lkw und 5 Busse wurden dabei mit einem „Toter-Winkel-Assistenzsystem“ des Typs Mobileye Shield3+ ausgestattet, wobei sich neben dem für das Güterbeförderungsgewerbe in der Wirtschaftskammer Österreich auch mehrere Firmen als Projektpartner zur Verfügung gestellt haben. Die TU Graz, Institut für Fahrzeugsicherheit, führt die wissenschaftliche Auswertung durch, wobei die ersten Zwischenergebnisse sehr vielversprechend sind. Das Projekt läuft noch bis Ende April 2019.

Beim Lkw-Sicherheitsgipfel werden bereits aktuelle Ergebnisse aus dieser Langzeitstudie vorliegen. Weitere Themen sind die Analyse von Lkw-Unfallstatistiken, die rechtlichen Rahmenbedingungen für Lkw-Abbiege-Assistenz-Systeme (Status Quo EU, Möglichkeiten für eine vorzeitige Einführung in Österreich) sowie die damit verbundenen Kosten der unterschiedlichen Systeme.

Neben den Experten des BMVIT werden auch externe Stakeholder (Wirtschaftskammer, Industriellenvereinigung, Autofahrerklubs, Verkehrsclub Österreich) sowie die Verkehrssprecher der Nationalratsklubs und die Verkehrsstadträte aller Landeshauptstädte zum Gipfel eingeladen.

www.bmvit.gv.at

 

 

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