Spektakuläre Schwergutumschläge im bayernhafen Regensburg

Per Binnenschiff lassen sich schwere und großvolumige Güter sicher und umweltschonend transportieren

Spektakuläre Schwergutumschläge im bayernhafen Regensburg

Im bayernhafen Regensburg gab es zuletzt zwei spektakuläre Schwergutumschläge. Anfang Juli hing ein 44 Tonnen schwerer Autokran selbst am Haken. Die für einen Empfänger in Bulgarien bestimmte Gerätschaft wurde von zwei Hafenkränen in ein Binnenschiff verladen.

In der Woche zuvor wurden schon zwei Schleusentore umgeschlagen. Die jeweils 15,3 Meter langen, 4,65 Meter breiten, 4,2 Meter hohen und rund 55 Tonnen schweren Konstruktionen sind für die Schleuse Cernavoda in Rumänien bestimmt. Die präzise Verladung der Schleusentore und des Autokrans ins Binnenschiff übernahmen zwei Hafenkräne am Westhafen im Twinverfahren, das heißt zwei Kräne nehmen sich zusammen eines Umschlagguts an.

Die in Plauen gefertigten Schleusentore wurden per Lkw nach Regensburg transportiert. Die Reise von Regensburg nach Cernovada per Binnenschiff erfordert rund zehn bis zwölf Tage. In Cernovada beginnt der Donau-Schwarzmeer-Kanal, der nach rund 65 Kilometern bei Constanza ins Schwarze Meer mündet.

Organisiert wurde der Schwergutumschlag von der im Hafen Regensburg ansässigen DTU Donau-Transport- und Umschlaggesellschaft mbH, einem Gemeinschaftsunternehmen von Kühne + Nagel Deutschland und der Main-Schifffahrts-Genossenschaft MSG. Die Verschiffung erfolgte durch die Panta Rhei Befrachtungs- und Speditions GmbH, eine 65%ige Tochter der Kühne + Nagel Euroshipping.

„Schwere und großvolumige Güter lassen sich auf dem Binnenschiff sicher und umweltschonend transportieren“, sagt Joachim Zimmermann, Geschäftsführer der bayernhafen Gruppe, „dagegen sind Schwertransporte auf der Autobahn erheblich aufwendiger.“

Der bayernhafen Regensburg ist Drehscheibe für den Güterverkehr im gesamten ostbayerischen Raum und führend beim Schiffsgüterumschlag in ganz Bayern. Der Hafen leistet einen wesentlichen Beitrag für die Versorgung der Unternehmen und Bürger und bietet den regionalen Erzeugnissen den Zugang zu den internationalen Transportketten und Märkten. Das Hafengelände umfasst 183 Hektar, das entspricht einer Fläche von über 250 Fußballfeldern. 80 Firmen mit rund 1.800 Arbeitsplätzen sind im Hafen angesiedelt.

Der bayernhafen Regensburg gehört mit den Häfen Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth und Passau zur bayernhafen Gruppe. Durch ihre gute Erreichbarkeit für überbreite und hohe Anlagenteile wie zum Beispiel Trafos und entsprechende Umschlagmöglichkeiten sind die Standorte der bayernhafen Gruppe ein wichtiger Standortfaktor für den Maschinen- und Anlagenbau.

www.bayernhafen.de

 

 

 

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