SBB Cargo stellt 170 Bedienpunkte auf den Prüfstand

Das Unternehmen transportiert täglich 202.000 Tonnen Fracht und fährt im Modus zwischen Sanierung und Innovation

SBB Cargo stellt 170 Bedienpunkte auf den Prüfstand

Das laufende Sanierungsprogramm von SBB Cargo beruht auf dem Ziel, bis 2020 wieder schwarze Zahlen zu schreiben und das Betriebsergebnis um mindestens 20 Mio. CHF zu verbessern. Dadurch soll der Schienengüterverkehr der SBB bis 2023 wieder wettbewerbsfähig und selbsttragend werden.

„Die Tendenz ist insbesondere im Systemwagenladungsverkehr positiv – der Umsatz ist im ersten Halbjahr 2018 um 21,7 Mio. CHF gestiegen. Dies entspricht einer Zunahme von rund 6 Prozent“, informiert die SBB Schweizerische Bundesbahnen in einer Aussendung.

Zurzeit entfallen 90 Prozent der Güterwagen im Wagenladungsverkehr auf rund die Hälfte der 344 Bedienpunkte. Deshalb überprüft SBB Cargo bei 170 Bedienpunkten die Produktivität. In diesem Zusammenhang stellt die Entwicklung des Cargo-Terminals Cadenazzo eine Erfolgsgeschichte dar: Von drei Kunden und 50 Umschlägen pro Monat bei der Entstehung 2012 ist das Terminal auf heute 15 Mitarbeitende, 14 Kunden und 1.700 Umschläge angewachsen.

Ab Jänner 2019 testet SBB Cargo als erste Güterbahn Europas in einem Pilotprojekt den Einsatz der automatischen Kupplung und Bremsprobe im kombinierten Verkehr. Seit Juli werden 100 Güterwagen umgerüstet. Gleichzeitig stattet das Werk Bellinzona ab dem 13. August 2018 zwölf Lokomotiven des Typs Re 420 mit einer Hybridkupplung aus. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf 1,5 Mio. CHF.

www.sbbcargo.com

 

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