Das bestehende APM Terminals-Containerterminal Maasvlakte I in Rotterdam bleibt im Dienst und wickelte 2014 2,46 Mio. TEU ab
Am 24. April veranstaltete APM Terminals eine Feier im Beisein des Niederländischen Monarchen König Willem-Alexander, sowie 500 hochrangige Vertreter aus der weltweiten Schifffahrtsindustrie zur offiziellen Eröffnung des neuen APM Terminals Maasvlakte II in Rotterdam, das weltweit technologisch fortschrittlichste und ökologisch nachhaltigste Containerterminal.
Die Anlage, die auf einer in der Nordsee verlandeten Fläche gebaut wurde, wurde als multimodale Drehscheibe zur Reduktion des Lkw-Verkehrs zugunsten der Binnenschifffahrt und Bahn-Verbindungen ins Hinterland konzipiert. Der Bau begann im Mai 2012, das erste Handelsschiff lief im Dezember 2014 ein. Erfolgreiche Systemtests und Hochlauf wurden abgeschlossen, um die erste Phase der APM Terminals Maasvlakte II in Betrieb zu nehmen.
Das 86 Hektar Tiefwasserterminal verfügt über 1.000 Meter Kai, einen Containerbahnhof und acht vollautomatische Portalkrane mit Elektroantrieb, mit einer jährlichen Umschlagkapazität von 2,7 Mio. TEU, was mit einer APM Terminals Investition von 500 Mio. Euro realisiert wurde. Bei geplanten Vollbetrieb wird das Terminal 180 Hektar abdecken und 2.800 Meter Tiefsee-Kai (19,65 m Tiefgang), mit einer jährlichen Umschlagkapazität von 4,5 Mio. TEU.
Die APM Terminals Maasvlakte II in Rotterdam läutet eine neue Ära der Hafen-Innovation ein. Die Anlage startet das weltweit erste Container-Terminal mit ferngesteuerten Portalkranen. Die Krane verladen Container zwischen Schiffen und der landseitigen Flotte aus 62 akkubetriebenen Automatikfahrzeugen, die die Boxen zwischen dem Kai und dem Container-Lager, einschließlich Binnenschiffen und Container-Bahnanlagen bewegen. Die Automatikfahrzeuge stellen auch die weltweit erste Serie dar, die tatsächlich einen Container heben und stapeln kann.
Eine Flotte aus 54 automatisierten schienengebundenen Portalkranen positioniert dann die Container im Hafenareal in einem hochdichten Stapelsystem. Der Strombedarf des Terminals wird durch Windenergie gedeckt. Damit erzeugt der Terminalbetrieb keine CO2-Emissionen und Schadstoffe, und ist auch deutlich leiser als herkömmliche Diesel-Anlagen.
APM Terminals-Vorstand Kim Fejfer kommentierte: „Es ist uns eine Ehre das neue Terminal mit Ihnen heute gemeinsam einweihen zu dürfen. Die APM Terminals Maasvlakte II ist eindeutig bahnbrechend für die Schifffahrtsentwicklung, mit dem Ziel die Erwartungen unserer Kunden zu übertreffen. Die Anlage ist deutlich sicherer für unsere Arbeiter und für alle Nutzer des Hafens. Es ist ein emissionsfreies und nachhaltiges Geschäftsmodell mit erneuerbaren Energien, wovon die Menschen in Rotterdam und Europa profitieren. Und ebenso wichtig, unsere Reederei-Kunden erreichen dank der Automatisierung eine um 40% gesteigerte Produktivität.”
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