„Österreichisches Exportwunder“ geht in die nächste Runde

Im Jahr 2017 sind die Exporte nach Russland und Iran um jeweils 17 Prozent gestiegen; „Brexit“ bewirkt ein Minus von 5,3 Prozent

„Österreichisches Exportwunder“ geht in die nächste Runde

Österreichs Exportwirtschaft startet mit hochgesteckten Erwartungen in das Jahr 2018. Nach einem neuen „All-time high“ in 2017 sei im gerade angelaufenen Jahr aus heutiger Sicht ein Exportplus von 7,5 Prozent zu erwarten. Man könne bei den Warenexporten sogar von einem Durchbrechen der Schallmauer von 150 Mrd. Euro ausgehen, sagte WKÖ-Präsident Dr. Christoph Leitl in einem Pressegespräch in Wien.

Im Jahr 2017 haben die österreichischen Exporte einen Wert von über 140 Mrd. Euro erreicht, ein Plus von 7,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Wichtigster Handelspartner war einmal mehr Deutschland (31 Mrd. Euro), gefolgt von den USA (7,07 Mrd. Euro), Italien (6,7 Mrd. Euro), Schweiz (5,25 Mrd. Euro) und Frankreich (5,08 Mrd. Euro). Auf den Plätzen sechs bis zehn lagen Tschechien, Ungarn, Polen, das Vereinigte Königreich und China mit 2,7 Mrd. Euro.

Die Warenausfuhren nach Iran und Russland sind wertmäßig um 17 Prozent gestiegen. Das Wachstum der Exporte nach Russland wurde maßgeblich von Investitionsgütern getragen. Das Türkei-Volumen blieb mit + 0,7 Prozent stabil. Im Außenhandel mit dem Vereinigten Königreich zeigte der „Brexit“ erste Folgen in Form eines wertmäßigen Rückganges um 5,3 Prozent.

Die Warenstruktur des österreichischen Außenhandels verteilte sich zu 40,1 Prozent auf Maschinenerzeugnisse und Fahrzeuge (inkl. Kfz-Motoren und Kfz-Teile), gefolgt von bearbeiteten Waren (21,5 Prozent), chemischen Erzeugnissen (13,5 Prozent), Nahrungsmitteln, Getränken und Holzwaren.

Durch das starke Wachstum der österreichischen Exportwirtschaft sind im Jahr 2017 rund 80.000 neue Arbeitsplätze entstanden.

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