Migrationskrise macht Türkei-Service der Metrans unrentabel

Metrans-Zugverbindung zwischen Dunajská Streda und Istanbul wird per Ende März 2017 vorübergehend eingestellt

Migrationskrise macht Türkei-Service der Metrans unrentabel

Metrans, die Intermodalgesellschaft der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), stellt in Kürze die Bedienung von Istanbul ein. In einem Schreiben an die Geschäftspartner informiert das Unternehmen über die vorübergehende Aussetzung des Betriebes der Linie zwischen Halkali und Dunajská Streda mit Wirkung ab Ende März 2017.

Seit Mitte Jänner dieses Jahres hatte man auf dieser Verkehrsachse mit Schwierigkeiten wie Migranten und Transportsicherheit zu kämpfen. Das verlangte allen Beteiligten besondere Maßnahmen ab, was die Transporte hervorgerufen durch die längeren Laufzeiten und zusätzlichen Kontrollen meist unwirtschaftlich machte.

„Vor allem die Flüchtlingskrise und ihre weitere Entwicklung ist unsere größte Sorge. Trotz der sehr guten Zusammenarbeit aller Partnerbahnen und auch der Behörden in allen Ländern, von der Türkei bis zur Slowakei, sind wir nicht mehr in der Lage, Transporte anzubieten welche die Kriterien der Wirtschaftlichkeit und der Sicherheit erfüllen würden“, informiert das Unternehmen in der Aussendung.

Seit dem Jahr 2013 hatte Metrans das Türkei-Projekt mit großem Erfolg hinsichtlich der Anzahl der Abfahrten betrieben. Der aktuelle Zeitplan mit vier Abfahrten pro Woche wird noch bis zum 31. März 2017 eingehalten.

www.metrans.eu

 

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