Lenzing AG stärkt Position als Großverlader in Heiligenkreuz

Um 70 Mio. Euro entstehen in den nächsten zwölf Monaten zusätzliche Kapazitäten für 25.000 Tonnen Premium-Spezialfasern

Lenzing AG stärkt Position als Großverlader in Heiligenkreuz

Die Lenzing Gruppe baut die Kapazitäten zur Produktion der Spezialfaser „Tencel“ am burgenländischen Standort Heiligenkreuz aus. Nachdem alle Genehmigungen vorliegen, startete der Ausbau am 21. März mit einem Spatenstich von Lenzing-Vorstandschef Stefan Doboczky, den Geschäftsführern von Lenzing Fibers, Heiligenkreuz, Bernd Zauner und Dieter Eichinger, sowie Landeshauptmann Hans Niessl und Wirtschafts-Landesrat Alexander Petschnig.

„In den Ausbau der Produktionskapazitäten unserer hochwertigen botanischen Spezialfasern investieren wir in Heiligenkreuz in den kommenden zwölf Monaten rund 70 Mio. Euro“, sagte Stefan Doboczky. Damit reagieren das Unternehmen auf die weltweit starke Nachfrage nach neuartigen Fasern.

Die Investition bringt zusätzliche Kapazitäten von jährlich etwa 25.000 Tonnen an Fasern. Diese werden den Kunden ab Ende des ersten Quartals 2018 zur Verfügung stehen. „Wir sind in Heiligenkreuz vor 20 Jahren mit der Produktion von Lyocellfasern gestartet und haben den Standort zum einem der größten industriellen Arbeitgeber im Südburgenland ausgebaut. Die neue Investition ist ein weiterer Meilenstein in dieser Erfolgsgeschichte und bringt der strukturschwachen Region einen erneuten Wachstumsschub“, sagte Bernd Zauner.

Lenzing nahm vor 20 Jahren in Heiligenkreuz seine erste Produktionsanlage in Betrieb, die Lyocell-Fasern in großen Mengen herstellt. Die Fasern werden heute unter dem Markennamen „Tencel“ vertrieben. Eine aktuelle Studie unter wissenschaftlicher Leitung von Friederich Schneider, Professor an der Johannes Kepler Universität in Linz, errechnete erhebliche regionalwirtschaftliche Effekte durch das Lenzing-Werk Heiligenkreuz. Neben den rund 230 Arbeitsplätzen bei Lenzing Fibers selbst werden durch die wirtschaftlichen Aktivitäten in der Region insgesamt rund 940 Arbeitsplätze langfristig gesichert. Die zusätzliche Wertschöpfung durch das Werk für das Südburgenland beträgt rund 102 Mio. Euro pro Jahr.

In den 20 Jahren des Bestehens wurden kumuliert fast 700.000 Tonnen Fasern aus Heiligenkreuz abgesetzt und meist in alle Welt, bis nach China, Korea und Japan, exportiert. Das Werk Heiligenkreuz wurde auf Grund der rasch wachsenden Nachfrage kontinuierlich erweitert. Lenzing hat bisher insgesamt rund 750 Mio. Euro in den Auf- und Ausbau der Produktionskapazitäten für „Tencel“-Fasern investiert und produziert diese Spezialfasern neben Heiligenkreuz auch in Lenzing, in Mobile (USA) und in Grimsby (Großbritannien).

www.lenzing.com

 

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