Deutliche Erfolg für die Geschäftsbereiche Luftfracht und Kontraktlogistik von Kühne + Nagel im 1. Quartal 2013; Margen- und Kostenmanagement bleibt weiter im Fokus
„Vor allem mit Blick auf die anhaltend rezessive Wirtschaftslage im Euroraum, die auch unser Unternehmen vor Herausforderungen stellt, können wir mit dem Ergebnis im ersten Quartal 2013 recht zufrieden sein. Die eingeleiteten Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz und Verbesserung der Rentabilität beginnen zu greifen. Unverändert werden wir den Fokus auf das Margen- und Kostenmanagement legen und sind zuversichtlich, damit weitere Verbesserungen erzielen zu können. Wachstumschancen werden sich vor allem in Regionen außerhalb Westeuropas ergeben.“ Mit diesen Worten kommentiert Karl Gernandt, Präsident des Verwaltungsrats der Kühne + Nagel International AG, die Entwicklung des weltweit tätigen Anbieters von Logistikdiensten im ersten Quartal 2013.
Die Kühne + Nagel-Gruppe konzentrierte sich im ersten Quartal 2013 in einem abgeschwächten Markt auf die Verbesserung der internen Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Deutliche Erfolge wiesen die Geschäftsbereiche Luftfracht und Kontraktlogistik aus. Gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahrs stieg der Umsatz um 5,4 Prozent auf 5,094 Mrd. CHF. Der Rohertrag erhöhte sich um 2,3 Prozent auf 1,537 Mrd. CHF. Das Betriebsergebnis (EBITDA) lag mit 219 Mio. CHF über Vorjahresniveau. Der Reingewinn beläuft sich auf 134 Mio. CHF(Vorjahr: 68 Mio.CHF). „Erfreuliche Entwicklungen waren vor allem in Nordamerika, Nah-/Mittelost, Osteuropa und Südasien zu verzeichnen“, heißt es in einer Presseinformation.
In der Seefracht erhöhte Kühne + Nagel das Containervolumen von Jänner bis März um 2,3 Prozent. Im Verkehr von Europa nach Asien musste das Unternehmen Volumeneinbußen hinnehmen und konnte in der Gegenrichtung nur ein moderates Wachstum realisieren. Auf vielen anderen Routen jedoch wurden Zuwächse zwischen 5 und 10 Prozent erzielt. In der Luftfracht stieg die Tonnage entgegen dem Markttrend (Rückgang um 2 Prozent) um rund 5 Prozent. Neben der guten Auftragslage im asiatischen Exportgeschäft verzeichnete das Unternehmen moderate Zuwächse bei den von Europa ausgehenden Mengen.
In der Kontraktlogistik bewirkten die Restrukturierungsmaßnahmen eine deutlich positive Wirkung in Form einer Steigerung des Betriebsergebnisses um 27,3 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode 2012. Der Nettoumsatz erhöhte sich währungsbereinigt um 2,5 Prozent. Das Betriebsergebnis konnte gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahrs um 27,3 Prozent gesteigert werden. Die EBITDA-Marge lag bei 3,8 Prozent (Vorjahr 3,1 Prozent).
Die Geschäfts- und Ergebnisentwicklung im Bereich Landverkehre litt weiterhin unter der angespannten Wirtschaftslage in Europa. Zusätzlich beeinflussten die ungünstigen Witterungsverhältnisse im gesamten ersten Quartal des Jahres die Volumenentwicklung negativ. Während sich die Ergebnisse im Segment Teil- und Komplettladungen verbesserten, wirkte sich der Mengenrückgang im Stückgutbereich ergebnisbelastend aus. Insgesamt ging das Betriebsergebnis von 14 Mio. CHF in der Vergleichsperiode des Vorjahrs auf 2 Mio. CHF im ersten Quartal 2013, was eine EBITDA-Marge 0,3 Prozent ergab.
