Insolvenz: Oaktree streicht bei Hansa Heavy Lift die Segel

Die strukturellen Probleme in der internationalen Schwergut-Schifffahrt fordern ein weiteres Opfer

Insolvenz: Oaktree streicht bei Hansa Heavy Lift die Segel

Die Hamburger Schwergut-Reederei Hansa Heavy Lift ist zahlungsunfähig. Der Insolvenzantrag sei von der Geschäftsführung des Unternehmens eingereicht worden, teilte ein Justizsprecher am Montag in Hamburg mit. Von der Insolvenz sind weltweit 80 Mitarbeiter betroffen, davon 50 in Hamburg.

Die im Jahr 2011 gegründete Hansa Heavy Lift ist die Nachfolgefirma der Bremer Beluga-Reederei. Das Unternehmen hatte zuletzt die Zahl seiner Schwergutschiffe, deren Kräne bis zu 1.400 Tonnen Last heben können, von 16 auf 11 Einheiten reduziert. In den vergangenen Tagen hatten sich die Hinweise auf Schwierigkeiten bei dem Unternehmen bereits verdichtet. So soll ein Schiff unter Arrest gestanden haben, weil Rechnungen für Treibstoffe nicht bezahlt wurden.

Hinter der Reederei steht der US-Investmentfonds Oaktree, der auch an der Bremer Beluga-Gruppe beteiligt war. Angesichts der anhaltenden strukturellen Probleme in der weltweiten Schwergut-Schifffahrt könne man keine weiteren Finanzmittel mehr in das Unternehmen investieren, teilten dessen Verantwortliche mit.

www.hansheavylift.com

Werbung