Immer mehr Bürokratie für Niederösterreichs Spediteure

Niederösterreichs Spediteure spüren Aufwärtstrend in der Wirtschaft – doch der Aufwand für administrative Tätigkeiten steigt

Immer mehr Bürokratie für Niederösterreichs Spediteure

Das Geschäftsjahr 2016 ist für Niederösterreichs Spediteure „verhalten“ verlaufen. „Ab dem 4. Quartal konnten wir eine bessere Beschäftigung feststellen, und es sieht so aus, dass es zu einer Stabilisierung kommt. Als Optimist rechne ich für das heurige Jahr damit, dass sich der Trend der letzten Monate fortsetzen wird und dass es nun langsam, aber stetig wieder aufwärts geht“, erklärt Alfred Wolfram, Fachgruppenobmann der Spediteure in der NÖ Wirtschaftskammer dem NÖ Wirtschaftspressedienst.

Allerdings nimmt die Bürokratie immer mehr Zeit und Arbeitskraft in Anspruch. „Für unsere Branche wird es immer schwieriger, alle Vorschriften und Gesetze, wie etwa die SOLAS-Richtlinien zur Bestimmung der bestätigten Bruttomasse von Containern, die Gefahrengutvorschriften oder die Mindestlohnbestimmungen in den verschiedenen Ländern, einzuhalten. Da ist dringender Handlungsbedarf gegeben, weil wir allmählich mit der Administration mehr beschäftigt sind als mit unserer tatsächlichen Arbeit.“

Reformwünsche gebe es seitens der Spediteure einige, jedoch könnten leider nicht alle von Österreich allein erledigt werden. „Das ist mir durchaus bewusst“, so Alfred Wolfram. „Aber es wäre schon eine erhebliche Erleichterung, wenn Österreich dort, wo es möglich ist, unnötige Bürokratie vermeiden würde.“

Zurzeit gibt es in Niederösterreich 405 Speditionsbetriebe, die 6.000 Mitarbeiter beschäftigen. Davon sind 113 in Ausbildung stehende Lehrlinge.

www.wko.at/noe/spediteure; www.wirtschaftspressedienst.com

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