IATA: Gedämpftes Luftfrachtwachstum bis 2017

China läuft laut Internationalem Luftverkehrsverband IATA Deutschland als zweitgrößter Markt für Luftfracht im Jahr 2017 den Rang ab Die Prognose des Internationalen Luftverkehrsverbands IATA für die Luftfahrtindustrie für 2013-2017 zeigt, dass das internationale Frachtaufkommen voraussichtlich 17% in den nächsten fünf Jahren wachsen wird. Dieser allgemeine Ausblick beinhaltet eine konservative Einschätzung der Erholung der Weltkonjunktur und […]

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China läuft laut Internationalem Luftverkehrsverband IATA Deutschland als zweitgrößter Markt für Luftfracht im Jahr 2017 den Rang ab

Die Prognose des Internationalen Luftverkehrsverbands IATA für die Luftfahrtindustrie für 2013-2017 zeigt, dass das internationale Frachtaufkommen voraussichtlich 17% in den nächsten fünf Jahren wachsen wird. Dieser allgemeine Ausblick beinhaltet eine konservative Einschätzung der Erholung der Weltkonjunktur und der Welthandelsvolumen in den kommenden Jahren.
"Die Luftfracht ist ein wichtiger Faktor für die Bewegung von hochwertigen Produkten und leicht verderblichen Waren rund um den Globus. Waren im Wert von mehr als 6 Billionen USD werden pro Jahr per Luftfracht befördert – rund 35% des gesamten Welthandels. In jüngster Zeit jedoch ist die Korrelation zwischen internationalem Handel und BIP aufgrund steigender Handelsbarrieren und Inlandsverlagerung der Produktion gebrochen. Der erfolgreiche Abschluss der Verhandlungen der Welthandelsorganisation in Bali könnte für die Ankurbelung des Handelswachstums bedeutsam sein. Um die Chancen bestmöglich nutzen zu können, muss die Luftfracht-Industrie zusammenarbeiten und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und an der Qualität der Dienstleistungen für die Kunden arbeiten", verlautbart Tony Tyler, IATA-Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender.
Schwerpunkte der Prognose:
• Internationale Frachtmengen werden in den nächsten fünf Jahren voraussichtlich eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 3,2% aufweisen
• Das Luftfrachtvolumen im größten (USA) und zweitgrößten Luftfrachtmarkt (China) werde ab 2012 im Berichtszeitraum jeweils um eine Mio. Tonnen steigen. Infolge dessen wird China Deutschland als zweitgrößter Markt für Luftfracht im Jahr 2017 überholen.
• Sowohl Hongkong als auch die Vereinigten Arabischen Emirate werden jeweils mehr als 700.000 Tonnen zum zusätzlichen Frachtvolumen im Fünfjahreszeitraum bis 2017 beitragen.
• Die geschätzte Ungleichgewicht der jährlichen Frachtströme von Asien nach Nordamerika wird im Jahr 2017 voraussichtlich 1,1 Mio. Tonnen erreichen.
Internationale Fracht-Entwicklungen:
• Afrika wird voraussichtlich die am schnellsten wachsende Region im Prognosezeitraum mit einer durchschnittlichen jährliche Wachstumsrate von 4,0% sein. Die am schnellsten wachsende Frachtroute für Afrika ist der inter-Afrikanische Markt (5,3%)
• Nicht weit hinter Afrika sind der Nahe Osten und Lateinamerika, die beide mit einer jährlichen Wachstumsrate von 3,8%, und der Asien-Pazifik-Raum bei 3,5% pro Jahr, gefolgt von Europa und Nordamerika mit 2,4% und 2,7% stehen.
• Bis 2017 werden die fünf größten internationalen Frachtmärkte die Vereinigten Staaten, China, Deutschland, Hongkong und die Vereinigten Arabischen Emirate sein.
• Vietnam soll das am schnellsten wachsende Land für das Luftfrachtvolumen im Prognosezeitraum sein, mit einer jährlichen Wachstumsrate von 6,6% pro Jahr, gefolgt von Bangladesch (5,7%), Brasilien (5,5%), Äthiopien (5,3%) und Peru (5,2%).
• Der Gütertransport in der Region Asien-Pazifik wird für rund 31% des erwarteten Gesamtanstiegs der Frachtmengen über den Beobachtungszeitraum gutstehen.
Güterverkehrs-Aktien nach Fahrtgebiet:
• Den stärksten Frachtverkehr im Jahr 2012 verzeichneten die Gebiete Asien-Pazifik (25,3%), Europa-Asien-Pazifik (12,1%), Nord- und Mittel-Pazifik (10,5%) und Nordatlantik (10.1%).
• Mit Blick auf 2017, wird in Asien-Pazifik erwartet, dass sich der Anteil um rund einen Prozentpunkt auf 26,2% erhöht, bzw. kleinere Zuwächse (um 0,3 Prozentpunkte) in Nordamerika und Lateinamerika (6,6%) und dem Mittleren Osten und Asien-Pazifik (6,5%).
• Verkehrsanteile in Europa und im Nordatlantik verringern sich voraussichtlich um rund 0,6 Prozentpunkte, auf 8,3% beziehungsweise 9,5%.
• Europa-Asien-Pazifik, Nord- und Mittel-Pazifik erwarten im Vergleich zu 2012 minus 0,3 Prozentpunkte bis zum Jahr 2017.
 www.iata.org

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