Hafen Hamburg spürt den schwächeren Containerverkehr mit China

Seegüterumschlag im Hamburger Hafen bleibt im ersten Quartal knapp unter dem Vorjahresergebnis

Hafen Hamburg spürt den schwächeren Containerverkehr mit China

Der Hamburger Hafen erreicht im ersten Quartal 2016 einen Gesamtumschlag von 34,8 Mio. Tonnen (-2,5 %). Der bereits zum Beginn der zweiten Jahreshälfte 2015 deutlich bemerkbare wirtschaftliche Abschwung in den beiden für Hamburg besonders bedeutenden Märkten China und Russland hat sich zwar im Laufe des ersten Quartals 2016 etwas verringert – Hamburgs Seegüterumschlag bleibt jedoch unter dem Rekordergebnis aus dem Vorjahr.

Zum Gesamtergebnis trugen der Massengutumschlag mit 11,5 Mio. Tonnen (-1,9 %) und der Stückgutumschlag mit 23,3 Mio. Tonnen (-2,7 %) bei. Beide Segmente fielen etwas schwächer als im vergleichbaren Vorjahresquartal aus. Der Containerumschlag bleibt im ersten Quartal 2016 mit 2,2 Mio. TEU (-3,4 %) ebenfalls unter dem vergleichbaren Vorjahresergebnis.

Mit einem Containerumschlag von 651.000 TEU (-8,0 %) bleibt der Containerverkehr mit China 57.000 TEU unter dem Vorjahresergebnis und beeinflusst mit dem absolut größten Mengenrückgang das Gesamtergebnis. Da konnten erfreuliche ein- und zweistellige Wachstumsraten im Containerverkehr mit Finnland (+11,1 %), den USA (+14,2 %), Malaysia (+6,4 %), Großbritannien (+31,8 %) und Indien (+4,1 %), die alle zu den Top 10 Handelspartnern des Hamburger Hafens zählen, nicht für einen Ausgleich im Gesamtergebnis sorgen.

„Die Rückgänge bei den Top 3 Handelspartnern China (-8,0 %), Singapur (-7,6 %) und Russland (-4,9 %) sind insgesamt Hauptursache für das Ergebnis im Containerumschlag. Wir sehen für das erste Quartal aber bereits eine Stabilisierung eintreten und gehen davon aus, dass der Mengenrückgang im Containerverkehr mit China und Russland die Talsohle erreicht hat und beide Länder weiterhin für den Hamburger Hafen Kernmärkte bleiben. Auch in schwierigen Zeiten ist der Hamburger Hafen für Russland eine wichtige Drehscheibe im internationalen Handel“, sagt Hafen Hamburg Marketing Vorstand Axel Mattern auf dem Quartalspressegespräch von Hafen Hamburg Marketing e.V. (HHM).

Mit mehr als 1.100 wöchentlich verkehrende Intermodal-Zugverbindungen mit Verlademöglichkeiten von und zu KV-Terminals im In- und Ausland bleibt Hamburg weiter Europas führender Eisenbahnhafen Im ersten Quartal wurden 11,6 Mio. Tonnen Güter per Eisenbahn in oder aus dem Hamburger Hafen transportiert. Das ist ein Plus von 1,3 Prozent und bedeutet vor dem Hintergrund eines Rückgangs im Gesamtumschlag von 2,5 Prozent den weiteren Ausbau des Bahnanteils am Modal Split des Hamburger Hafens, der im Gesamtjahr 2015 bei 45,8 Prozent lag.

Durch die eingeschränkten Güterzugverbindungen während der Osterfeiertage wurden geringere Transportmengen im Zu- und Ablaufverkehr des Hafens abgefertigt. Somit fiel das Ergebnis für die per Bahn transportierten Container im ersten Quartal mit 585.000 TEU (-2,8 %) etwas schwächer aus als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Jedoch bereiten sich die Terminalbetriebe mit Ausbauten auf weiteres Wachstum im Bereich des Containerverkehrs per Eisenbahn vor.

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