Greenpeace-ÖBB-Kooperation: 100 Prozent grüner Strom für die Bahn

Ab sofort stammt der Strom, der die Züge, Fahrgäste und Güter bewegt, zur Gänze aus erneuerbaren Energieträgern

Greenpeace-ÖBB-Kooperation: 100 Prozent grüner Strom für die Bahn

Die ÖBB-Infrastruktur AG schlägt ein neues Kapitel beim Klimaschutz auf und stellt ab sofort ihre Bahnstromversorgung auf 100 Prozent grünen Strom um. Schon bisher waren die ÖBB mit 92 Prozent erneuerbarer Energie im Bahnstrommix einer der umweltfreundlichsten Eisenbahn-Infrastrukturbetreiber in Europa. Ab sofort stammt der Strom, der die Züge, Fahrgäste und Güter bewegt, zur Gänze aus erneuerbaren Energieträgern. 

Seit Juli 2018 decken die ÖBB ihren Bahnstrombedarf komplett aus erneuerbaren Energieträger – mehrheitlich aus Wasserkraft. Weitere Schritte auf dem Weg zu einem CO2-neutralen Konzern sind die Elektrifizierung weiterer Bahnstrecken, die Umstellung des Fuhrparks auf Elektrofahrzeuge und der Einsatz alternativer Antriebstechnologien in Zügen, die auf Nebenstrecken fahren und bei denen eine Elektrifizierung nicht wirtschaftlich zu realisieren wäre.

Die ÖBB-Infrastruktur AG bietet allen Eisenbahnunternehmen auf ihrem Schienennetz 100 Prozent grünen Strom an. Eine wichtige Rolle spielen dabei die acht eigenen Wasserkraftwerke, die rund ein Drittel des benötigten Bahnstroms erzeugen. Dazu kommt das weltweit erste Bahnstrom-Solarkraftwerk im niederösterreichischen Wilfleinsdorf. Die Eigenproduktion von grünem Strom soll weiter gesteigert werden. Es finden bereits Planungen statt, um zukünftig weitere Kraftwerke zu errichten, die grünen Bahnstrom aus Wind- und Sonnenenergie zur Verfügung stellen.

Die restliche Menge des benötigten Stroms kommt aus Partner-Wasserkraftwerken und wird aus dem öffentlichen 50-Hz-Netz bezogen. Die Herkunft aus erneuerbaren Energien wird mit Zertifikaten bestätigt.

Zusammen mit Greenpeace haben die ÖBB dieses Jahr ein gänzlich neues Kapitel im Umweltschutz aufgeschlagen:  Im Fokus stehen ein Stufenplan zur Erreichung von CO2-Neutralität sowie Maßnahmen, um weniger Energie zu verbrauchen. In den kommenden fünf Jahren sollen dadurch 237.700 Megawattstunden Strom und 31.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Bereits jetzt spart jede Tonne Fracht auf Schiene statt auf der Straße CO2 und belastet die Umwelt 21-mal weniger als der Straßentransport. Der ÖBB-Konzern bringt jährlich 115 Mio. Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel.  

www.oebb.at, www.bmvit.gv.at

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